New York beendet Telehealth-Waiver und gibt neue Medicaid-Richtlinien heraus
Hinweis: Wir möchten uns bei der Mitautorin Caitlin Otis, Sommerpraktikantin, für ihre Beiträge zu diesem Beitrag bedanken.
Die Ausnahmeregelungen für Telemedizin in Notfällen in New York sind laut einer Ankündigungdes Büros von Gouverneur Andrew Cuomo vom 25. Juni 2021 ausgelaufen, in der erklärt wird, dass die Ausnahmeregelungen (enthalten in den Executive Orders 202 bis 202.11 und 205 bis 205.3) nicht mehr erforderlich sind. Zeitgleich mit der Ankündigung des Gouverneurs veröffentlichte das Gesundheitsministerium des Bundesstaates New York einen Leitfadenzur fortgesetzten Übernahme der Kosten für Telemedizin-Dienstleistungen durch das New Yorker Medicaid-Programm während der Dauer des öffentlichen Gesundheitsnotstands (PHE) auf Bundesebene. Die Leitlinien sollen sicherstellen, dass Medicaid-Anbieter während der gesamten Dauer des PHE auf Bundesebene weiterhin Telemedizin und digitale Gesundheitsdienste zur Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen nutzen können. Die Leitlinien bleiben bis zum Ablauf des PHE auf Bundesebene oder bis zur Veröffentlichung dauerhafter Medicaid-Telemedizin-Vorschriften durch das Gesundheitsministerium in Kraft, je nachdem, was zuerst eintritt. Die Leitlinien könnten auch einen Ausblick auf weitere Leitlinien geben, die in naher Zukunft in Bezug auf Telemedizin im Bundesstaat New York über das Medicaid-Programm hinaus veröffentlicht werden sollen.
Dieser Artikel behandelt die fünf wichtigsten Punkte der New Yorker Medicaid-Leitlinien für Telemedizin.
1. Umfang der Telemedizin-Dienstleistungen
- Definition von Telemedizin: Der Begriff Telemedizin wird allgemein definiert als „die Nutzung elektronischer Informations- und Kommunikationstechnologien zur Fernversorgung von Patienten mit Gesundheitsdienstleistungen“. Zu den von Medicaid abgedeckten Telemedizin-Dienstleistungen gehören die Beurteilung, Diagnose, Beratung, Behandlung, Aufklärung, Versorgungsmanagement und/oder Selbstmanagement eines Medicaid-Patienten. Während der PHE umfasst „Telemedizin“ Telefonie, Telemedizin, Speichern und Weiterleiten sowie die Fernüberwachung von Patienten. In den Leitlinien wird der Begriff „Telemedizin“ für die bidirektionale audiovisuelle Kommunikation verwendet.
- Beschränkungen hinsichtlich des Ursprungsortes: Der Ursprungsort ist der Ort, an dem sich der Medicaid-Patient zum Zeitpunkt der Erbringung der Gesundheitsdienstleistungen mittels Telemedizin befindet. Während der PHE kann der Ursprungsort jeder Ort sein, an dem sich das Mitglied befindet, einschließlich seines Wohnsitzes.
- Einschränkungen für entfernte Standorte: Ein entfernter Standort ist der Standort, an dem sich der Telemedizin-Anbieter befindet, während er Gesundheitsdienstleistungen mittels Telemedizin erbringt. Während der PHE kann jeder Standort innerhalb der fünfzig Bundesstaaten der Vereinigten Staaten oder der Territorien der Vereinigten Staaten als entfernter Standort für die Erbringung und Bezahlung von Dienstleistungen dienen. Dazu gehören auch staatlich anerkannte Gesundheitszentren und die Wohnungen der Anbieter.
2. Erweiterung der zugelassenen Anbieter
Während der PHE ist jeder Anbieter, der zur Erbringung von Medicaid-abrechnungsfähigen Leistungen berechtigt ist, berechtigt, Leistungen über Telemedizin zu erbringen, sofern diese Leistungen für die Telemedizin geeignet sind und in den Tätigkeitsbereich des Anbieters fallen. Bei der Erbringung von Fernleistungen müssen die Anbieter weiterhin die HIPAA-Vorschriften und alle anderen relevanten Datenschutz- und Sicherheitsgesetze einhalten.
3. Einwilligung und Aufzeichnung
Die Anbieter müssen die Identität des Patienten bestätigen und ihm grundlegende Informationen über die Leistungen, die er über Telemedizin erhalten wird, zur Verfügung stellen. Der Patient muss keine schriftliche Einwilligung zu Telemedizinleistungen geben, aber wenn eine mündliche Einwilligung erteilt wird, sollte der Anbieter dies in der Krankenakte dokumentieren. Anbieter dürfen Telemedizin-Sitzungen nicht ohne die Einwilligung des Patienten aufzeichnen.
4. Abrechnungsregeln für telefonische (nur Audio), asynchrone und Fernüberwachungsdienste für Patienten
Das Medicaid-Programm übernimmt die Kosten für telefonische Dienstleistungen während der PHE auf Bundesebene. Telefonische Dienstleistungen sind „bidirektionale elektronische Audio-Kommunikation, um einem Patienten an einem Ursprungsort Dienstleistungen durch einen Telemedizin-Anbieter an einem entfernten Ort zu erbringen“. Die Leitlinien enthalten detaillierte Abrechnungsanweisungen und eine zweiseitige Tabelle, in der die Abrechnungs- und Kodierungsregeln sowie Modifikatoren für telefonische Dienstleistungen ausführlich dargelegt sind. Die Leitlinien erweitern und präzisieren außerdem die bisherigen Regeln für die Abrechnung und Erstattung von bidirektionaler audiovisueller Kommunikation, Store-and-Forward-Diensten und Fernüberwachung von Patienten.
5. Die Anforderungen für Spezialprogramme gelten weiterhin.
Der Medicaid-Leitfaden gilt für alle Medicaid-Anbieter im Rahmen des Medicaid-FFS-Programms und der Medicaid-Managed-Care-Plan-Verträge. Andere staatliche Behörden haben jedoch ebenfalls eigene Leitlinien zu Telemedizinstandards und -praktiken herausgegeben. Wenn ein Anbieter aufgrund seines Fachgebiets einer Zulassung oder Registrierung bei einer dieser Behörden unterliegt, gelten diese Vorschriften zusätzlich zu den Medicaid-Erstattungsvorschriften. Das Amt für psychische Gesundheit, das Amt für Menschen mit Entwicklungsstörungen, das Amt für Suchthilfe und -betreuung sowie das Amt für Kinder- und Familiendienste haben eigene Leitfäden und Vorschriften herausgegeben. Anbieter sollten diese sorgfältig lesen.
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