Arbeitgeber von Angestellten aufgepasst – möglicherweise müssen Sie Ihren Mitarbeitern bald Gehaltserhöhungen gewähren, damit sie weiterhin von Überstundenzuschlägen befreit bleiben.
Am 30. August 2023 gab das US-Arbeitsministerium (DOL) einen Entwurf für eine neue Regelung bekannt, mit der die Gehaltsgrenze für die Ausnahmeregelungen für „Angestellte” im Rahmen des Fair Labor Standards Act (FLSA) angehoben werden soll. Derzeit liegt die Gehaltsgrenze für Angestellte, die von der Regelung ausgenommen sind, bei684 USD pro Woche, was einem Jahresgehalt von 35.568 USD entspricht.
(Denken Sie daran, dass das Mindestgehalt nur die Hälfte der Analyse ausmacht – beachten Sie, dass Arbeitnehmer, um ordnungsgemäß als ausgenommen zu gelten, auch die entsprechende „Aufgabentest“ gemäß dem FLSA erfüllen müssen.)
Der neue Vorschlag des DOL erhöht den Mindestwochenlohn auf 1.059 US-Dollar, was einem Jahreslohn von 55.068 US-Dollar entspricht. Das DOL strebt außerdem eine Anhebung der jährlichen Gehaltsschwelle für die Ausnahmeregelung für „hochbezahlte Arbeitnehmer” (HCE) von derzeit 107.432 US-Dollar pro Jahr auf 143.988 US-Dollar pro Jahr an.
Als Teil seines Vorschlags strebt das DOL außerdem an, dass diese Beträge alle drei Jahre automatisch auf der Grundlage der verfügbaren Lohndaten erhöht werden. Mit den automatischen Aktualisierungen soll die sich verändernde Wirtschaftslage künftig genau widergespiegelt werden.
Mit dieser Erhöhung beabsichtigt das DOL, den Überstundenschutz für weitere 3,6 Millionen Arbeitnehmer wiederherzustellen, die aufgrund ihres Einkommens nicht mehr als ausgenommene Arbeitnehmer gelten würden. Das DOL hat den Schwellenwert zuletzt im Jahr 2019 angehoben, zuvor jedoch seit 2004 keine Erhöhungen mehr vorgenommen.
Dies ist ein Regelungsvorschlag, und das DOL nimmt Stellungnahmen zu diesem Vorschlag innerhalb von sechzig Tagen nach seiner offiziellen Veröffentlichung am 30. Oktober 2023 entgegen.