Das neue Gesetz „Guns at Work” in New Hampshire: Was Arbeitgeber wissen müssen
New Hampshire hat kürzlich mit seinem neuen Gesetz Schlagzeilen gemacht, das es Arbeitnehmern unter bestimmten Umständen erlaubt, Schusswaffen mit zur Arbeit zu bringen. Das Gesetz trat am 1. Januar 2025 in Kraft. Das von Gouverneur Chris Sununu unterzeichnete Gesetz erlaubt es Arbeitnehmern, die eine Erlaubnis zum verdeckten Tragen von Waffen besitzen, ihre Schusswaffen mit zur Arbeit zu bringen, solange diese sicher und außer Sichtweite in den verschlossenen Fahrzeugen der Arbeitnehmer auf dem Firmengelände aufbewahrt werden. Beachten Sie, dass das Gesetz Arbeitgeber nicht verpflichtet, Waffen am Arbeitsplatz selbst zuzulassen; es erweitert jedoch den Schutz für Arbeitnehmer, die ihre Schusswaffen während der Arbeitszeit in ihren Privatfahrzeugen aufbewahren möchten.
Wichtige Bestimmungen des Gesetzes
- Recht auf Aufbewahrung von Schusswaffen in Fahrzeugen: Das Gesetz erlaubt es Mitarbeitern mit einer gültigen Erlaubnis zum verdeckten Tragen von Waffen, ihre Schusswaffen außer Sichtweite in ihren verschlossenen Privatfahrzeugen aufzubewahren, selbst wenn ihr Arbeitgeber eine allgemeine Richtlinie hat, die Schusswaffen auf dem Firmengelände verbietet. Darüber hinaus dürfen Arbeitgeber von einem Mitarbeiter nicht verlangen, dass er offenlegt, ob er eine Schusswaffe oder Munition in seinem Fahrzeug aufbewahrt.
- Ausnahmen für Arbeitgeber: Das Gesetz stellt außerdem klar, dass bestimmte Unternehmen mit besonderen Beschränkungen für Schusswaffen auf ihrem Gelände, wie z. B. waffenfreie Zonen, nicht verpflichtet sind, ihre Richtlinien zu ändern, um Mitarbeitern entgegenzukommen, die ihre Waffen mit zur Arbeit bringen möchten. Darüber hinaus haben alle betroffenen Arbeitgeber weiterhin das Recht, ihren Mitarbeitern das Tragen von Schusswaffen in anderen Bereichen als ihren Fahrzeugen, einschließlich des Arbeitsplatzes selbst, zu untersagen.
- Zivilrechtliche Haftung: Das Gesetz sieht vor, dass ein Arbeitgeber in keinem Zivilverfahren für Schäden, wirtschaftliche Verluste, Verletzungen oder Todesfälle haftbar gemacht werden kann, die sich aus Handlungen einer anderen Person im Zusammenhang mit einer gemäß diesem Gesetz gelagerten Schusswaffe oder Munition ergeben oder daraus entstehen.
Was bedeutet das für die Arbeitgeber?
Das Gesetz bringt Herausforderungen und Verantwortlichkeiten für Arbeitgeber mit sich. Arbeitgeber, die hinsichtlich Schusswaffen am Arbeitsplatz zögern, müssen ihre Richtlinien sorgfältig prüfen, um die Einhaltung des neuen Gesetzes und der bereits bestehenden Gesetze sicherzustellen. Beispielsweise verpflichtet die allgemeine Pflichtklausel des Bundesgesetzes über Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (Occupational Safety and Health Act, OSH) Arbeitgeber dazu, ihre Mitarbeiter vor vorhersehbaren Gefahren zu schützen, darunter auch Vorfälle von Gewalt am Arbeitsplatz. Arbeitgeber müssen sorgfältig überlegen, wie sie mit Situationen umgehen, in denen Mitarbeiter Schusswaffen in ihren Fahrzeugen aufbewahren, z. B. durch die Einführung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen, um die Sicherheit der Arbeitnehmer, des Eigentums und anderer Besucher zu gewährleisten.
Die Einführung des Gesetzes „Guns at Work“ wird sich wahrscheinlich unterschiedlich auf die Arbeitskultur auswirken. In einigen Branchen, insbesondere in solchen, in denen Mitarbeiter lange arbeiten oder an abgelegenen Orten tätig sind, fühlen sich manche Arbeitnehmer möglicherweise sicherer, wenn sie Schusswaffen in ihrer Nähe haben. Für andere könnte die Anwesenheit von Waffen – selbst wenn diese nur in verschlossenen Fahrzeugen aufbewahrt werden – zu Unbehagen oder Angst unter den Mitarbeitern führen.
Schlussfolgerung
Das neue Gesetz „Guns at Work” (Waffen am Arbeitsplatz) in New Hampshire ist ein bedeutender Schritt in der sich wandelnden Waffenkultur des Bundesstaates und spiegelt einen größeren Trend zur Ausweitung der Rechte aus dem zweiten Verfassungszusatz am Arbeitsplatz wider. Mit spezifischen Bestimmungen zum Schutz der Persönlichkeitsrechte schafft dieses Gesetz die Grundlage für künftige Debatten über die Rolle von Schusswaffen am Arbeitsplatz und darüber, wie Sicherheit und individuelle Rechte am besten in Einklang gebracht werden können.