Wichtige Maßnahmen für mexikanische Unternehmen zur Verhinderung von FinCEN-Prüfungen
Die jüngsten Anordnungen des Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) des US-Finanzministeriums vom 25. Juni 2025, in denen CIBanco, Intercam und Vector als vorrangig geldwäscherelevante Institute eingestuft werden, sind ein Warnsignal für alle mexikanischen Unternehmen mit Verbindungen in die USA. Obwohl die Anordnungen am 4. September 2025 in Kraft treten, sind die betroffenen Institute bereits jetzt vom US-Finanzsystem ausgeschlossen, haben erhebliche Kundenverluste zu verzeichnen und sind in ihrer langfristigen Existenz bedroht.
Unternehmen, die in Mexiko tätig sind - insbesondere im Finanzsektor oder bei grenzüberschreitenden Geschäften zwischen den USA und Mexiko - wird empfohlen, sofortige und proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko zu mindern und ähnliche regulatorische Maßnahmen abzuwenden.
Zu den empfohlenen Strategien und Maßnahmen gehören die folgenden:
- Führen Sie eine umfassende Risikobewertung durch, bei der die derzeitige Gefahr der indirekten oder ungewollten Unterstützung des Drogenhandels und fortgeschrittener Geldwäschetechniken ermittelt wird.
- Verbesserung der Due-Diligence-Protokolle, insbesondere für Geschäftspartner in Hochrisiko-Ländern wie China (und Hongkong), Deutschland und Indien. Due-Diligence-Verfahren für Unternehmen, die in solchen Ländern tätig sind oder dort Kunden haben, sollten umfassende "Kenne deinen Kunden"-Prozesse beinhalten, die die Erfassung von Eigentumsinformationen und die Bewertung der Herkunft der damit verbundenen Gelder umfassen.
- Erstellung umfassender Risikoprofile von Kunden und Lieferanten.
- Umsetzung interner Melde- und Eskalationsverfahren. Durchführung interner Ermittlungen bei Bedarf im Zusammenhang mit festgestellten verdächtigen Aktivitäten, "Red Flags" oder Beschwerden von Whistleblowern.
- Überwachung von Transaktionen, insbesondere von Bankgeschäften mit Hochrisikokunden oder aus Hochrisiko-Ländern. Dies sollte eine Prüfung beinhalten, um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren, wie z. B. Banküberweisungen von mehreren Unternehmen oder Institutionen an eine einzelne Einrichtung innerhalb eines kurzen Zeitraums oder ungewöhnlich große Massenüberweisungen an Einrichtungen in Hochrisikoländern.
- Auflösung von Korrespondenzkonten oder Beziehungen zu Institutionen oder Großkunden/Lieferanten, die schlecht reguliert sind oder keine Geldwäschebekämpfungsrichtlinien haben. Trennen Sie sich von Kunden oder Partnern, die indirekt mit Scheinfirmen oder in FinCEN-, OFAC- oder DEA-Berichten genannten Gegenparteien in Verbindung gebracht werden könnten.
- Durchführung interner Schulungen zu den Themen Sanktionen, Risiken im Drogenhandel und Erkennung verdächtiger Aktivitäten.
- Bargeldintensive Transaktionen und plötzliche Änderungen im Finanzverhalten genau überwachen und prüfen. Rechtzeitige Einreichung von Berichten über verdächtige Aktivitäten (SARs) gemäß den FinCEN-Vorschriften.
- Proaktive Zusammenarbeit mit den zuständigen US-Aufsichtsbehörden (FinCEN und anderen) auf der Basis der Nicht-Zuordnung, um ein Verständnis für die aktuellen Prioritäten bei der Durchsetzung und die Erwartungen an die Sorgfaltspflicht und Berichterstattung zu entwickeln.
- Entwickeln Sie eine langfristige Compliance-Praxis, die bewährte Verfahren und verfügbare Leitlinien der Regulierungsbehörden umsetzt.
Das Team von Foley's Government Enforcement Defense & Investigations (GEDI) hat eine ausführlichere Analyse der Anordnungen von FinCEN erstellt, die Sie hier finden.
Das Team steht Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie bei der Umsetzung der oben genannten Empfehlungen zu unterstützen oder Sie bei Bedarf zu beraten. Bitte zögern Sie nicht, uns bei Fragen oder Anliegen zu kontaktieren.