FDA fordert stärkere Zusammenarbeit der Industrie bei Rückrufaktionen für Säuglings- und Kindernahrung

Aufruf zum Handeln. In einem Schreiben vom 9. Juli 2025 hat die US-amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde (FDA) einen klaren Aufruf zum Handeln an Hersteller, Vertreiber und Einzelhändler von Säuglingsnahrung, Babynahrung und Kindernahrungsprodukten gerichtet. Die Behörde betonte die dringende Notwendigkeit einer größeren Transparenz und einer schnelleren Kommunikation bei Rückrufaktionen von Lebensmitteln, insbesondere angesichts der jüngsten Vorfälle mit chemischen Verunreinigungen in Produkten, die für die am stärksten gefährdeten Verbraucher – Kinder – bestimmt sind.
FDA-Vorschriften für Säuglingsanfangsnahrung. Säuglingsanfangsnahrung wird im Federal Food, Drug, and Cosmetic Act (FD&C Act) definiert als „ein Lebensmittel, das aufgrund seiner Ähnlichkeit mit Muttermilch oder seiner Eignung als vollständiger oder teilweiser Ersatz für Muttermilch als Lebensmittel für Säuglinge bestimmt ist oder als solches beworben wird“ (FD&C Act § 201).
Unterbrechung der Lieferkette. Die Unterbrechung der Versorgung mit Säuglingsnahrung im Jahr 2022, die zum Teil durch die vorübergehende Schließung einer großen Produktionsstätte für Säuglingsnahrung verursacht wurde, hat gezeigt, dass es notwendig ist, eine widerstandsfähigere Versorgung mit Säuglingsnahrungsprodukten in den USA zu schaffen und künftige Engpässe zu vermeiden. Die FDA erklärt, dass sie sich dafür einsetzt, die Verfügbarkeit einer ausreichenden Versorgung mit sicherer und ernährungsphysiologisch angemessener Säuglingsnahrung zu unterstützen, um das künftige Risiko zu vermeiden, dass eine gefährdete Bevölkerungsgruppe keinen Zugang zu einer einzigen Nahrungsquelle hat.
Partnerschaft der FDA mit der Industrie. Die FDA strebt engere Partnerschaften mit führenden Unternehmen der Branche an, um die Kommunikationssysteme für Rückrufe zu überarbeiten. Sie fordert die Unternehmen nachdrücklich auf, die Behörde gemäß den geltenden Vorschriften unverzüglich nach Einleitung eines Rückrufs zu benachrichtigen und die öffentlichen Benachrichtigungsmaßnahmen in Fällen, die Säuglinge und Kinder betreffen, auszuweiten. Die FDA erklärt, dass sie sich bewusst ist, dass die Öffentlichkeit zunehmend zeitnahe und detaillierte Informationen über Lebensmittelrückrufe erwartet, insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen.
Um diesen Wandel zu unterstützen, hat die FDA sowohl kurz- als auch langfristige Initiativen skizziert:
- Zu den kurzfristigen Zielen gehören die Einrichtung einer verbraucherfreundlichen Rückruf-Webseite, die Verbesserung des Zugangs zu Rückrufdaten und die Optimierung der Strategien zur Risikokommunikation.
- Langfristige Ziele konzentrieren sich auf die digitale Modernisierung, einschließlich KI-gestützter Datenanalyse und einer neuen digitalen Plattform für Rückrufmeldungen aus der Industrie.
Die FDA betont, dass diese Bemühungen eine kontinuierliche Zusammenarbeit und Investitionen sowohl des öffentlichen als auch des privaten Sektors erfordern. Letztendlich zielt die Initiative darauf ab, Eltern zu stärken, die Gesundheit von Kindern zu schützen und ein stärkeres, transparenteres Lebensmittelsicherheitssystem aufzubauen.
Fazit: DieFDA ist dafür verantwortlich, die Sicherheit und den Nährstoffgehalt von Säuglingsnahrung, Babynahrung und Kindernahrungsprodukten zu gewährleisten. Wenn Probleme bei der Herstellung oder Kennzeichnung dieser Produkte auftreten, muss die FDA eng mit der Industrie zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Öffentlichkeit rechtzeitig über Situationen informiert wird, die einen Rückruf eines Produkts rechtfertigen. Eine verbesserte Kommunikation und Transparenz tragen zum Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens von Säuglingen, Babys und älteren Kindern bei. Die Industrie sollte weiterhin die Gesetzgebung und alle regulatorischen Änderungen hinsichtlich der Anforderungen an den chemischen Gehalt von Lebensmitteln für diese gefährdeten Bevölkerungsgruppen überwachen und mit der FDA zusammenarbeiten, um schnell auf neu auftretende Probleme reagieren zu können.
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