
Das war's dann wohl! Vor kurzem waren wir Mitveranstalter von TEDAI San Francisco, dem wichtigsten globalen Treffen für Vordenker im Bereich der künstlichen Intelligenz, bei dem sich über 1.000 Technologen, Gründer, Investoren, Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger mit den Auswirkungen und der Macht dieser unglaublichen Innovation befassten. Gemeinsam untersuchten wir unsere derzeitige Position und überlegten, wie wir in Zukunft vorgehen, welche Ziele wir verfolgen, welche Gründe wir haben und welchen Ansatz wir verfolgen.
Foley & Lardner LLP war von Anfang an ein starker Unterstützer und exklusiver Sponsor der TEDAI. Zusammen mit namhaften CEOs, Gründern, Professoren und anderen Branchenführern nahmen Foley-Anwälte an drei separaten Panels teil, die sich mit den technischen, wirtschaftlichen und Governance-Aspekten der nächsten KI-Grenze befassten. In diesen drei Sitzungen wurde eine Botschaft deutlich: Die nächste Welle des KI-Wachstums wird nicht nur von Rechenleistung und Kapital abhängen, sondern auch davon, wie effektiv wir die Technologie mit menschlichen, ökologischen und ethischen Systemen in Einklang bringen.
Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Erkenntnisse aus den Panels ein.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Die Effizienz der KI wird nicht nur die Zukunft der Technologie, sondern auch die Struktur der Weltwirtschaft bestimmen. Eine nachhaltige Skalierung erfordert die Koordinierung von Chipdesign, Rechenzentrumsinfrastruktur und Energiepolitik, wobei Rechenleistung und Energie als zwei Seiten derselben industriellen Revolution zu betrachten sind.
- Die KI-Investitionslandschaft wächst schnell, aber ungleichmäßig. Sie begünstigt kapitalstarke Akteure und etablierte Gründer und schafft gleichzeitig neue Druckpunkte in Bezug auf Skalierbarkeit, Nachhaltigkeit und Ressourcenbeschränkungen.
- Der KI-Zyklus wird sich selbst korrigieren, aber diejenigen, die Verantwortung, Widerstandsfähigkeit und Weitsicht miteinander verbinden, werden daraus stärker hervorgehen. Der Aufbau von Vertrauen, Transparenz und gleichberechtigtem Zugang ist nicht nur moralisch, sondern der strategische Graben der nächsten Welle.
Effiziente KI und Rechenleistung, Chips und Nachhaltigkeit
Nikhil Pradhan, Senior Counsel bei Foley, nahm als Diskussionsteilnehmer an dieser Sitzung teil, die sich mit Fortschritten bei der Modellkomprimierung, Hardwarebeschleunigung und verteiltem Training befasste, die die Kosten und den CO2-Fußabdruck reduzieren und gleichzeitig die Fähigkeiten erweitern. Das Panel untersuchte die aufkommende Disziplin der "Effizienten KI", eine Reihe von technischen, architektonischen und politischen Innovationen, die KI nachhaltiger machen sollen, ohne ihr Wachstum zu bremsen.
Da KI exponentiell wächst, definiert ihr Energiebedarf neu, was Effizienz bedeutet. Trotz Fortschritten bei Chipdesign, Kühlsystemen und Softwareoptimierung steigt der Gesamtenergieverbrauch weiter an. Effizienz wird den Energiebedarf zwar nicht eindämmen, aber sie wird KI in die Lage versetzen, mit der vorhandenen Energie weiter zu skalieren. Die Diskussion unterstrich einen kritischen Wendepunkt: Der Zugang zu Energie, nicht zu Finanzmitteln oder Talenten, könnte bald der Engpass für die Expansion der KI sein. Rechenzentren, die früher in Megawatt gemessen wurden, werden heute in Gigawatt gemessen, und Prognosen gehen davon aus, dass sich der Energiebedarf in Regionen wie Texas bis 2030 mehr als verdoppeln könnte. Einige Diskussionsteilnehmer warnten sogar, dass die aktuellen Energieprognosen diese nächste Welle des Verbrauchs bei weitem unterschätzen.
Es gibt neue Innovationen bei Hardware und Software, die dazu beitragen, diese Herausforderung zu bewältigen. Dazu gehören hybride Rechnerarchitekturen, die Arbeitslasten auf die energieeffizienteste Hardware abstimmen, sowie eine Verlagerung der Softwareeffizienz und des Modelldesigns weg von der rohen Skalierung hin zu intelligenteren Architekturen. Kürzungen bei den Programmen für saubere Energie stellen ein Risiko für die Verlangsamung der Integration erneuerbarer Energien dar, aber kommerzielle Innovationen schließen die politische Lücke, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Der Privatsektor konzentriert sich auf Nachhaltigkeit als Verantwortung und als wirtschaftliche Strategie, wobei der Energiestandort zu einem Wettbewerbsvorteil wird.
Abschließend stellten die Diskussionsteilnehmer einen Zusammenhang zwischen der Energiediskussion und der Wirtschaft im Allgemeinen her: Wenn KI große Teile der menschlichen Arbeit ersetzen kann, wird Energie zum neuen begrenzenden Faktor für Produktivität und Wachstum. Wie ein Diskussionsteilnehmer bemerkte: "Energie wird zur neuen Arbeit. Wenn Energie die Intelligenz antreibt, wird sie zum limitierenden Faktor, der die nächste Phase des Kapitalismus definiert".

Die nächste Welle der Finanzierung für KI-Startups vorantreiben
Foley-Partner Louis Lehot nahm als Podiumsteilnehmer an dieser Sitzung teil, bei der führende Gründer, Risikokapitalgeber, Unternehmensinvestoren und Acceleratoren darüber diskutierten, wie KI-Startups ihre Finanzierung sichern, einen Wettbewerbsvorteil aufbauen und sich unter den heutigen verschärften Marktbedingungen behaupten können.
Ein Diskussionsteilnehmer merkte an, dass KI-Startups zwar so viel Kapital wie nie zuvor anziehen, sich die Finanzierungslandschaft jedoch verschiebt. Es gibt eine Aufteilung zwischen Startups, die auf schnelles Umsatzwachstum abzielen, und nachhaltigeren, gründergetriebenen Unternehmen. Ein anderer Diskussionsteilnehmer stellte fest, dass sowohl das Volumen der KI-Investitionen als auch der Umfang der Transaktionen stark ansteigen, wobei sich die Finanzierung zunehmend auf eine kleine Anzahl größerer Akteure konzentriert, was die Dynamik des öffentlichen Marktes widerspiegelt.
Das Wachstum bei vertikalen KI-Anwendungen wie Gesundheitswesen, Finanzen, Versicherungen, Logistik und Raumfahrttechnik wurde ebenso hervorgehoben wie das steigende Interesse der Investoren an KI-Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz, Edge Computing und Datenschutz.
Lehot beschrieb die derzeitige Landschaft als eine "Geschichte von zwei Welten". Er verwies auf gut finanzierte, hyper-skalierende Unternehmen und elitäre, wiederkehrende Gründer auf der einen Seite und kämpfende Start-ups in der Frühphase auf der anderen Seite. Er sagte, dass viele kleinere Unternehmen heute vor der Herausforderung stehen, ihre Umsätze zu steigern oder Ingenieure zu halten, während gleichzeitig eine intensive Abwerbung von Talenten stattfindet.
Die Podiumsteilnehmer kamen zu dem Schluss, dass sich die KI-Investitionslandschaft schnell, aber ungleichmäßig ausweitet, wobei kapitalstarke Akteure und etablierte Gründer begünstigt werden, während gleichzeitig neue Druckpunkte in Bezug auf Skalierbarkeit, Nachhaltigkeit und Ressourcenbeschränkungen entstehen.

Ausrichtung und Steuerung von KI in einer globalen Landschaft
Natasha Allen, Partnerin bei Foley, war Podiumsteilnehmerin in dieser Sitzung, die sich mit der Frage befasste, wie Regierungen, Institutionen und die Industrie die Regeln für die KI-Governance gestalten und was dies für Unternehmen bedeutet. Das Panel untersuchte, ob der derzeitige Anstieg der KI, insbesondere bei autonomen und agentenbasierten Systemen, kurz vor einer Korrektur steht.
Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass das Versprechen der KI zwar immens ist, eine "Abrechnung" oder ein Tiefpunkt der Ernüchterung aber unvermeidlich ist. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Frage, wie Unternehmen, Regierungen und die Zivilgesellschaft die nächsten 18-36 Monate der Volatilität überstehen und auf nachhaltige, vertrauenswürdige Innovationen hinarbeiten können.
Der derzeitige KI-Boom wurde mit dem vorangegangenen Dot-Com-Boom und -Bust verglichen, und die Diskussionsteilnehmer wiesen auf eine bevorstehende Marktkorrektur hin, wobei ein Abschwung innerhalb von zwei bis drei Jahren erwartet wird, wenn der Hype der tatsächlichen Leistung weicht. Diejenigen, die überleben werden, sind wahrscheinlich etablierte Unternehmen und Innovatoren, die Daten verantwortungsvoll nutzen und KI in ihre Kernprozesse integrieren.
Die Diskussionsteilnehmer erörterten auch das Thema Governance und Rechenschaftspflicht. Sie sagten, dass KI wie menschliche Mitarbeiter behandelt werden sollte, die Verhaltenskodizes und kontextspezifischen Vorschriften unterliegen. Sie wiesen auch darauf hin, dass die Vorteile der KI gerecht verteilt werden müssen, wobei Bürger und gemeinnützige Organisationen eine Rolle bei der Gewährleistung eines verantwortungsvollen Einsatzes und der globalen Integration spielen.
Während die Regierung natürlich eine Rolle bei der Festlegung von Rahmenbedingungen für die KI spielen wird, lehnten die Diskussionsteilnehmer einen schwerfälligen Ansatz bei der Regulierung ab und bevorzugten klare Rahmenbedingungen, die definieren, "wie das Gute aussieht". Sie sehen auch einen kulturellen und wirtschaftlichen Wandel, wenn es um KI geht, der Gewinn, Zweck und Vertrauen in Einklang bringt, um die nächste Generation der Unternehmensführung zu definieren.
Letztendlich glauben die Diskussionsteilnehmer, dass sich der KI-Zyklus selbst korrigieren wird, aber diejenigen, die Verantwortung, Widerstandsfähigkeit und Weitsicht miteinander verbinden, werden daraus stärker hervorgehen. Der Aufbau von Vertrauen, Transparenz und gleichberechtigtem Zugang ist nicht nur moralisch, sondern auch der strategische Graben der nächsten Welle. Wie ein Diskussionsteilnehmer anmerkte: "Wenn man Gewinn und Zweck zusammenbringt, dann gewinnen wir".

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